Beim Canyoning werden alpine Gebirgsbäche begangen, meist erfolgt die Begehung von oben nach unten.  Steilstufen werden durch abseilen, springen oder rutschen bewältigt. In den flacheren Passagen wird gegangen, geschwommen oder geklettert.

Springen und Rutschen sind kein Muss, es gibt immer die Möglichkeit entweder zu umgehen oder abzuseilen.

Bei Einsteigertouren werden unsere Gäste üblicherweise durch den Guide abgeseilt. Passiv abseilen heißt, ihr werdet mit einem Karabiner im Seil eingehängt und vom Guide abgelassen. Neben dem sportlichen Reiz, steht vor allem das Naturerlebnis und der Actionfaktor im Vordergrund.

Geführte Canyoning-Touren sind weniger anspruchsvoll, so dass auch Menschen mit geringen Kletterfähigkeiten die Natur einer Schlucht aus ungewohnter Perspektive erleben können.

Über den Canyoningsport gibt es einige Geschichten zu erzählen. Diese werden durch unsere Medien perfekt in Szene gesetzt, um sie angsteinflößend darzustellen. Es gab bei dieser Sportart, wie in vielen anderen auch, Tote zu beklagen. In den meisten Fällen wurden jedoch alle Regeln missachtet und die Verunfallten waren ohne Ausbildung und Guide unterwegs.

Wir achten gerade deswegen speziell darauf unsere Canyons zu pflegen und perfekt für den kommerziellen Betrieb einzurichten.

Sprungstellen können abgeseilt werden, Abseilstellen können umlaufen werden.

Alles ist möglich aber niemand wird zu irgendetwas gezwungen. Eines jedoch muss jedem Teilnehmer von vornherein klar sein: eine Garantie, dass nichts passieren wird, kann es nicht geben. In jedem Sport besteht ein Verletzungsrisiko, beim Golf ebenso wie beim Basketball oder Canyoning. Die Besonderheit des Outdoorsports bringt es allerdings mit sich, dass wir uns schwer kalkulierbaren Gefahren wie z:B. Steinschlag aussetzen.

Wir versuchen diese Risiken weitestgehend zu minimieren. Im konkreten Fall durch Ausrüstung (Helm, Gurt und Anzug) sowie das Wissen und die Umsicht unserer Führer. Eine 100%ige Sicherheit kann es zwar nie geben, aber dennoch braucht niemand Angst zu haben. Innerhalb der Outdoorsportarten kann Canyoning sogar als eher ungefährlich gelten, da es im Gegensatz etwa zum Bergsteigen meist unter professioneller Anleitung erfolgt.

Unsere Führer sind erstklassig ausgebildet und arbeiten nach einer zuallererst auf Sicherheit bedachten Philosophie und einwandfreier Ausrüstung.

Turn- oder Trekkingschuhe mit stabilem Halt die nass werden dürfen. Achtung nicht zu eng, da man mit den Neoprensocken in den Schuh geht.

Bitte keine flexiblen Neoprenschuhe bzw. Wasserschuhe, Schlappen, Flip-Flops, Crocs oder ähnlich instabiles Schuhwerk für das Canyoning mitnehmen!!! Badehose oder Bikini unter dem Neoprenanzug, nicht extrem auftragend. Nach der Tour benötigen wir warme Wechselwäsche. Ein Handtuch für danach. Einen Plastiksack für die nassen Schuhe und Badehosen, etc.

Wer Medikamente benötigt, sollte diese auch dabei haben. Brillenträger bringen bitte ein stabiles Etui und/oder Sportbänder für Ihre Brille mit. Kontaktlinsenträger können, falls der Wunsch besteht eine Schwimmbrille tragen oder Ersatzkontaktlinsen mitführen.

Beim Canyoning tragen wir zweiteilige Neoprenanzüge (Jacke & Hose) und Neoprensocken, sowie einen Helm und einen Gurt. Zum tragen unter dem Neoprenanzug beim Canyoning eignen sich alle synthetischen Stoffe wie bspw. Fleece-Pullover, Skiunterwäsche, Trikots, etc. Ungeeignet sind lange oder weite Badeshorts (Boardshorts), da diese unter dem Neoprenanzug "blustern".

Lange Haare müssen während der Tour zusammen gebunden werden, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Im Canyon haben wir keine Verwendung für Schmuck, Schminke oder Wertgegenstände, also lasst diese bitte im Auto oder gleich zu Hause...

Canyoning erfordert, ein hohes Maß an alpin- und wassertechnischer Qualifikation. Bei dieser Sportart spielen die Beherrschung der speziellen Seiltechniken und das fundierte Wissen über regionale Wetter- und Wassergegebenheiten, für den Guide eine wichtige Rolle.

Deshalb haben alle unserer Guides eine staatliche Ausbildung in diesem Bereich. Entweder sind sie IVBV Bergführer mit der Zusatzausbildung Canyoning, oder sie haben die Kärntner Schluchtenführer Ausbildung absolviert. Alle zwei Jahre nehmen unsere Guides an einer staatlich vorgeschriebenen Fortbildung teil.

• Neoprenanzug (zweiteilig)
• Neoprensocken
• Helm
• Sitzgurt

Aus Sicherheitsgründen versuchen wir bewusst, unsere Touren "klein" zu halten und haben strikte Obergrenzen (max 10 Personen je Führer bei der Einsteiger- und Adventuretour bis zu max. 6 Personen je Führer bei anspruchsvolleren Touren)

Solltet Ihr jedoch mit einer größeren Gruppe einen Tag mit uns verbringen wollen, so ist das auch kein Problem. Wir splitten die Gruppe und teilen diese auf mehrere Guides auf.

Unsere Saison beginnt Mitte Mai und endet Ende September.

Unsere Touren können täglich gebucht werden. Je nach Wetter und Auslastung legen wir dann die Termine fest.

Das heißt für euch früh genug anrufen, damit wir euren Wunschtermin fixieren können. Bei Buchung senden wir euch dann einen Google Link mit der Uhrzeit und dem Treffpunkt zu.

Ihr bekommt von uns dann alle genauen Infos zum Ablauf der Tour.

Ganz gewiss muss man kein Extremsportler sein, oder extreme Risiken eingehen, um Canyoning zu betreiben.

Nur ein wenig Mut und die Bereitschaft neues zu wagen gehört dazu. Canyoning zählt eher zu den FUN-Sportarten, da auf den Touren sehr schnell und ohne nötige Vorkenntnisse auch für Ungeübte ein sehr intensives und einmaliges Erlebnis erzeugt werden kann. 

Für die meisten Touren reicht eine normale körperliche Fitness. Bitte seht aber unter der jeweiligen Tourenbeschreibung noch einmal genau nach, welche Voraussetzungen gefordert sind.

Alkoholisierten Personen und Personen, die nicht im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte erscheinen ist die Teilnahme an der Tour untersagt. Dasselbe gilt leider auch für Personen, die ein Krankheitsbild aufweisen, dass ein sofortiges notärztliches Eingreifen erfordern würde.

Auch für schwangere ist Canyoning nicht geeignet.